75 Jahre Sängerlust Treppach

Der MGV-Röthardt ist etwas jünger als sie Sängerlust Treppach. Trotzdem ist die Sängerlust das Patenkind des MGV. Das hängt mit der Fahnenweihe der Sängerlust zusammen, wie dem Buch von Helmut Lippstreu zu entnehmen ist.

Die Beziehung der beiden Gesangvereine ist seit jeher richtig gut. Auch deshalb hat uns die Sängerlust gefragt, ob wir bei ihrem Jubiläumskonzert mitwirken. Natürlich sagten wir zu, obwohl ein paar Sänger wegen einer Hochzeitsfeier nicht dabei sein konnten.

Erstmals sangen wir im neuen Kulturbahnhof in Aalen, kurz KUBAA genannt. Dieser Ort strahlt eine eigene, seinfache, doch schöne Atmosphäre aus.

Neben dem MGV Röthardt wirkte noch die Sängergruppe Saverwang bei diesem Jubiläumskonzert mit.

Die Sängerlust Treppach eröffnete das Programm. Beeindruckend wie sicher und fein dieser Chor die Lieder sang, in italienischer, englischer, deutscher und schwäbischer Sprache. Und das alles auswendig! Da staunte der Sänger des MGV.

Die Sängergruppe Saverwang bestach durch ihre Vielzahl an jungen Sängern. Nachwuchsprobleme kennt man dort nicht. Es gibt in Saverwang Familien, wo drei Generationen in der Sängergruppe mitsingen. Es wird gemunkelt, dass in Saverwang jeder Knabe mit seiner Geburt Mitglied der Sängergruppe Saverwang wird.

Für den Männergesangverein Röthardt begrüßte Wolfgang Reichersdörfer die Gäste und kündigte zwei Lieder von Udo Jürgens an, die Leonard auf dem Klavier begleitete:

  • Griechischer Wein
  • mit 66 Jahren

Lothar Daub leitete über zu den Liedern

  • s’Herz
  • Schneiderlied
  • Preisend mit viel schönen Reden
  • Auf’m Wasa

Einige Strophe von auf’m Wasa wurden von uns speziell auf die Sängerlust Treppach gereimt und von einzelnen Sängern vorgetragen:

Alle: 
Auf em Wase graset d’Hasa ond em Necker gambet d‘Fisch.
Lieber will i gar koi Schätzle, als en so en Fledrawisch.

Alle:
Mir sen heit aus Röthardt komma, sengat hier aus voller Bruscht.
Wenn des Liadle isch gesunga, hen mir en granade Durscht.

Lothar:
Mir hen fei a schöne Gegend, saga mir ganz frei heraus.
Soo schö wie in Röthardt doba isch es bloß en Treppach daus!

Wolfgang:
Ond en Treppach do wird gsunga scho seit fünfasiebzig Jahr,
Drum sen mit heit älle komma, z‘feira onsern Jubilar.

Eugen:
Hoisch’d en Treppach “Angsteberger“, ghört dir älles om de rom.
Ond du hosch no Wald und Äcker, bis nach Pfannestiel do nom.

Chris:
So, jetzt isch des Liedle gsonga, trocka isch die Luft herenn.
Lasset ons jetzt z’samma packa, dass mer glei a Bierle hen.

Ein besonderes Geschenk für das Patenkind brachte Eugen Gentner mit:
Eine Einladung zu einer gemeinsamen Singstunde an der Schnepfhütte.

Erst nach der Zugabe „aus der Traube in die Tonne“ durften wir unter großem Applaus die Bühne verlassen.

Danke, liebe Sängerlust Treppach, für den schönen Abend.