Presse

Berichte zum Konzert „Heute hier – morgen dort“ am Samstag 10. November 2018

am 12. November 2018 in der Aalener Volkszeitung:

Trotz Navi auf vergnüglichen Umwegen ins Paradies

Männergesangverein Röthardt begeistert mit seinem musikalisch-szenischen Konzert in der Sängerhalle

Von Markus Lehmann
AALEN-WASSERALFINGEN – Die gut 300 Gäste brauchten kein Navi, um in die Sängerhalle zu kommen. Ihrem Namen machte der Männergesangverein Röthardt dort mit seiner beschwingten und witzigen Reise bis nach Übersee alle Ehre mit seinem musikalisch-szenischen Konzert „Heute hier und morgen dort“. Ein Navigationsgerät brauchten allerdings die zwei vom Reisefieber gepackten Sänger Herbert und Eugen auf ihrem vergnüglichen Trip. Das Gerät mit der weiblichen Stimme hatte allerdings so seine Tücken, wie die beiden bald feststellten.
Kein Stuhl blieb frei am Samstagabend. Denn der Männergesangverein (MGV) Röthardt steht für wohl-
klingende Konzerte mit kundig ausgewählter Literatur. Und immer wieder auch für ziemlich augenzwinkernde Chorvorträge. Das Konzert in der Sängerhalle war zugleich eine Premiere für Dirigent
Bernd Büttner, der auch einige der Stücke arrangiert beziehungsweise den Satz überarbeitet hatte.
Radfahren in Wasseralingen
Zunächst einmal radelten die beiden Sänger Herbert und Eugen an den Kollegen vorbei. Und machten ihrem Ärger Luft. Denn das Radfahren in Wasseralfmgen macht nur bedingt Spaß: Immer wieder werden sie „geblitzt“, in den 20er-Zonen und sogar im Tunnel. Also wollen sie in die weite Welt hinaus. Erst mal nach Norden, nach Hamburg und in den Südwesten, in den Schwarzwald. Schön soll’s ja auch in Amerika sein. Dort wollen sie sich einen Leihwagen mieten. Zuerst ging’s aber los mit dem Gefährt mit dem Autokennzeichen „MGV 1952“ und die 35 Mann stimmen Hannes Waders „Heute hier, morgen dort“ an. Ziemlich bald macht sich das Navi bemerkbar, das mal eben vorschlägt, Hindernisse bitte umzufahren. Und auch sonst hakt das Ding gewaltig, wie die beiden auf ihrer Weltreise feststellen.
Denn begleitet von Claus Wengenmayr am Klavier, Jürgen Karsten auf der Gitarre, Klaus Vogt am Schlag
zeug und Matthias Weber am Akkordeon geht es nicht nur zum „Hamburger Veermaster“ mit plattdeut-
schem Sologesang und, dem Chor, der voluminös einsteigt, sondern viel weiter auf diesen insgesamt 13
Reiseetappen.
Wegweisung auf Badisch
Herbert, der Badener, freut sich auf den Schwarzwald, und auf der Fahrt gen Titisee „babbelt“ das Navi plötzlich badisch. Überhaupt stellt es sich auf die Landessprache ein. Denn es geht „weit, weit weg“, also in die Heimat von Hubert von Goisern, tiefer in die Berge (La Montanara), mit Santiano auf wilde Fahrt, sie wärmen sich über dem großen Teich am Steppenfeuer und folgen damit dem Aufruf der Pet Shop Boys: „Go West.“ Sie fahren mit John Denver auf den „Country Roads“ und bei „Latinette“ bekommen die Globetrotter in der Fremde Unterstützung aus der Heimat – vom Bläserquartett der SHW-Bergkapelle. Nach dieser amüsanten und sehr wohlklingenden Weltreise mit akkuraten und geschulten Männerstimmen erreichen sie dann mit dem finalen „Conquest of Paradise“ ihr Ziel: Nicht wegen, sondern trotz des Navis gelangen sie in ihr Paradies.
Und dann gibt es jede Menge Applaus für diese Weltreise.

am 12. November 2018 in der Schwäbischen Post:

Mit dem Auto bereisen Eugen und Lothar die Welt
(siehe Schwäp0 12.11.2018)

Prima Premiere für Büttner

3. Februar 2017 in der Schwäbischen Post
Neuer Vorstand

17. Juli 2016 in der Aalener Volkszeitung

MGV Röthardt Presse Beispiel

19. Oktober 2015 in der Aalener Volkszeitung

Wo die Männer singen und die Krüge klingen

Männergesangverein Röthardt nimmt begeisterte Besucher mit zu einem ganz besonderen musikalischen Gelage

Trinklieder
Ein musikalisches Gelage der anderen Art hat der Männergesangverein Röthardt den Gästen in der Sängerhalle eingeschenkt. (Foto: Markus Lehmann)

Aalen-Wasseralfingen/ sz Lustig, lustig, ihr Sänger: Ganz schön fidel scheint’s in den Singstunden des Männergesangvereins Röthardt zuzugehen. Zumindest haben das die Viertelesschlotzer und Bier-Philosophen dem hoch vergnügten Publikum da mit ihrem herzhaften und hemdsärmeligen musikalisches Gelage so eingeschenkt. Aber keine Sorge: Für schönen Gesang, traditionelle Volksweisen und altehrwürdiges Liedgut war zwischen all den Halbe-Krügen und Viertele-Gläsern noch viel Platz. Und „voll“ war nur die Sängerhalle.
Nanu – da erklingt vom „Mann am Klavier“ (Johannes Pfitzer) doch „As time goes by“, obwohl dieses musikalische Gelage doch „Lustig ihr Brüder“ überschrieben ist? Aber dieser Abend spielt nicht in einem Café in Casablanca, sondern in der Erzgrube auf dem Braunenberg. Von Bardamen auch keine Spur, aber von einer Dirigentin im Dirndl. Denn von ihrem kargen Dirigenten-Honorar könne sie doch nicht leben, jammert Birgit Sehon und bringt die Krüge. Der Gast aus Sachsen (Peter Köditz) bekommt auch noch ein paar Schwäbisch-Lektionen gratis und kann sich nur wundern, was die Sänger da so wegschlucken. Weil der Gesang mit jedem Bier besser wird, erklärt die Chefin.
Ohnehin, verrät später redselig der Vereinsvorsitzende Franz Fetzer, wird nur der im Chor aufgenommen, der nach zwei Halben noch singen kann. Das sei mal so dahingestellt. Singen können die Männer auf jeden Fall. Zum Beispiel „Ergo bibamus“ (Also lasst uns trinken), „Weinland“, Franz Schuberts „Bacchus“ als Gruß an den römischen Gott der Orgie, den „Griechischen Wein“ von Udo Jürgens, „Die Rose von Burgund“, „In Junkers Kneipe“, wo „die Klampfen klingen und die Burschen singen und die Mädel fallen ein“ und noch vieles anderes mehr. „Auf euer Wohl“ darf in diesem angeheiterten Defilee natürlich auch nicht fehlen so wie ganz zum Schluss das Motto dieser Gesangsstunde der anderen Art: „Lustig, ihr Brüder“.
Angestoßen wird im Gesangslokal selbstverständlich nur mit dem lokalen Gebräu oder mit „Württaberger Wei’“. Denn wie man aus berufenem Sängermund erfährt: „Im Wein die Wahrheit. Im Bier die Kraft. Im Wasser die Bazillen.“ Die kreativen Themen-Konzerte der Röthardter sind mittlerweile eine echte „Marke“ des rührigen Vereins geworden, Besuch absolut empfehlenswert. Und das kann man ganz nüchtern so sagen.

19. Oktober 2015 in der Schwäbischen Post

Trinkliederkonzert