Volkstrauertag

Zwei Jahre lang sind die Veranstaltungen anlässlich des Volkstrauertags der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. In diesem Jahr gedachte man nur in Wasseralfingen der Toten der letzten Kriege.

Schon über ein halbes Jahr tobt nun der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter, Verteidigungsexperte der CDU, thematisierte in seiner Rede gerade diesen Krieg. „Nie wieder Krieg“ war der Leitsatz der letzten Jahrzehnte. Nun haben wir wieder einen Krieg ganz in unserer Nähe. Herr Kiesewetter erinnerte auch daran, dass hier in Wasseralfingen während des zweiten Weltkrieges viele polnische und russische Zwangsarbeiter eingesetzt waren. Davon zeugen Gräber auf dem Wasseralfinger Friedhof.

Der Männergesangverein Röthardt umrahmte zusammen mit der SHW-Bergkapelle die Gedenkfeier.

Eine Gedenkveranstaltung am Kriegerdenkmal in Röthardt fand aus verschiedenen Gründen nicht statt. Zum einen sank die Beteiligung der Bürger Jahr für Jahr, zum anderen störte vor allem bei schönem Wetter der Fahrzeuglärm am Wanderparkplatz.

Viele unserer Sänger dachten mit Wehmut an frühere Volkstrauertage, an die wehmütig gesungenen Lieder, an das Schnäpschen bei Paul und an die anschließenden Zusammenkünfte im Vogthof oder im Naturfreundehaus.